Wer ist sie???…die abgebildete Person auf dem 50 Pfennig-„Stück“?
Die Abbildung zeigt ein in mühevoller, zeitintensiver Handarbeit hergestelltes und mittels einer Art Laubsäge mit filigranen Sägeblättern (vom Goldschmied) ausgesägtes Schmuckstück neben zwei 50 Pfennig Münzen. Dort ist eine weibliche Person sichtbar.
Bei dieser Person handelt es sich um Gerda Jo Werner aus Oberursel im Taunus. Ihr Mann, Richard Werner bat seine Frau, für ihn Modell zu stehen. 1949 reichte er seinen Entwurf bei der Bank Deutscher Länder, dem Vorläufer der Deutschen Bundesbank, ein. Und Richard Werner gewann den ersten Preis.
Seitdem zeigten Millionen „Fuchs“-Stücke das Seitenprofil von Frau Werner. Bei der ausgesägten Münze ist gut zu erkennen, dass sie einen Schössling pflanzt. Nicht irgendeinen, sondern einen Eichenschössling. Sinnbildlich für die Aufforstung nach dem Krieg. Die Eiche steht dabei für Stabilität, Beständigkeit. „Friedenseichen“ findet man heute noch.
Das schlichte Gewand von Frau Werner soll zudem an die Trümmerfrauen erinnern. Gerda Jo Werner starb 90-jährig im Jahr 2004.
© Foto und Text: Geldgeschichtlicher Verein Niederrhein e.V. – Norbert Müller